Die Nachbarn Säntis und Altmann ziehen das Interesse auf sich, so dass der Mutschen 2122m am Südrand des Alpstein-Bergmassives eher links liegen gelassen wird. Vor allem die Einheimischen schätzen jedoch die großartige Wanderung auf diese exponierte Aussichtsloge, von der aus man natürlich auch die prominenten Nachbarn sieht. Viel eindrucksvoller ist jedoch der Tiefblick ins Rheintal – der Blick reicht vom Bodensee bis zu den Gletschern der Berninagruppe. Nach einer Pause geht es zurück zum Mutschensattel. Dort folgen wir dem Wegweiser „Zwinglipass“, queren den leicht ansteigenden Hang und wandern wunderschön über den flachen Wiesenrücken des Chreialpfirst (2126 m). Bei der Zwinglipasshütte reicht die Zeit sicher für eine kurze Einkehr. Weiter über offenes Alpgelände, an den Hütten der Chraialpe vorbei und schließlich auf einem gut angelegten Steig durch eine Steilstufe zurück zur Alp Tesel und gemütlich zurück Richtung Gamplüt. Hier bieten sich zwei Möglichkeiten für die Rückkehr nach Wildhaus an. Variante 1: mit der LSB nach unten oder Variante 2, mit einem Trotti, dass man für 10.00Fr mieten kann, eine gemütlich Abfahrt machen.
Tour auf den Mutschen, das abwarten hat sich gelohnt.
Gehen wir auf die Tour, gehen wir nicht? Nochmals die Wetter-App`s durchchecken. Immer noch Regen mit Gewitter angesagt. Absagen, noch einen Tag warten, ev. wird es ja noch besser. Die Planung für die Tour war, was das Wetter anging, anspruchsvoll. Aber das zuwarten mit dem entscheiden hat sich gelohnt. Und wie. Sonne, und nochmals Sonne, eine gute Aussicht vom Gipfel, was will das Wanderherz mehr. Ok, das Tourenleiterherz hätte sich noch ein paar Anmeldungen mehr gewünscht, dennoch wurde es ein gelungener Tag mit tollen Erinnerungen. Die Tour führte uns von Wildhaus aus durch das Flüretobel hoch zu P1389 und von da an der Teselalp vorbei hoch zum Mutschensattel auf 2068m. Von da aus waren es noch ein Katzensprung hoch zum Gipfelkreuz des 2122m hohen Mutschen. Nach einer kurzen Rast und dem bereits erwähnten Ausblick, ging es zurück auf den Sattel. Von dort aus folgten wir dem Weg Richtung Zwinglipasshütte, die wir nach gut 50 Minuten erreichten und zu einem Kaffee und ein Stück Kuchen einlud. Kurz war die Rast, da der Wetter-Alarm vor starken Regenfällen ab 15.00h warnte. Vor diesen wollten wir auf der Alp Gamplüt ankommen. Auf dem gut angelegten, etwas steileren Hüttenweg, ging es zurück zur Teselalp und von da zur Alp Gamplüt, wo wir mit der Seilbahn, noch immer trocken, gemütlich zurück zu unserem Ausgangspunkt Wildhaus schwebten. Auch wenn nur zu zweit, leider hat sich am Morgen noch jemand abmelden müssen, war es eine gemütliche, optisch reizvolle Bergtour.
Um einen Bericht zu dieser Tour verfassen zu können musst du dich einloggen. Wenn du noch kein Benutzerkonto hast, musst du dir zuerst ein Benutzerkonto anlegen.