Bericht zur Tour
Autor
Marcel Gfeller
Erstellt am
16.02.2022 15:53
Letzte Änderung
16.02.2022 17:35
Tourenbericht

Zugegeben, für eine Tages-Skitour im Flüelatal muss man früh aufstehen. So nahmen Bruno Loher und ich den ersten Bus in die Stadt und den ersten IC Richtung Zürich. Im angeregten Gespräch über Skitouren, Corona und vieles mehr erreichten wir Klosters, wo uns Tourenleiter Markus mit seinem PW abholte und nach Tschuggen auf ca. 1950 m führte.

Im Talboden bildete sich der typische Kaltluftsee. Deshalb startete ich mit Gilet und Goretexjacke. Doch bald, mit den ersten Sonnenstrahlen, verschwanden die beiden Kleidungsstücke und die Handschuhe nach und nach im Rucksack. Bei herrlichstem Wetter stiegen wir kontinuierlich bis zum Schlusshang auf, wo es die eine oder andere knifflige Spitzkehre zu meistern gab.

In den Vortagen waren in der Gegend um die zwei Meter Schnee gefallen, der allerdings durch den Wind verblasen wurde. Für unsere Tour lag indes noch genügend Schnee. Der sehr ortskundige Markus zeigte uns auf, wieso es kürzlich an einigen Hängen Lawinenabgänge gab und an anderen nicht. Er erklärte uns zudem anschaulich, wieso er im Aufstieg nicht immer die vorhandene Spur nutzte.

Markus grub uns auf dem Gipfel eine windgeschützte Schneebucht mit Blick auf das herrliche Alpenpanorama, so dass wir ziemlich lange oben verweilten und den Moment genossen. Wir waren bei der Abfahrt zwar nicht die Ersten, die ihre Spuren durch den insgesamt guten Schnee zogen. Markus kannte aber doch noch einige unverspurte Pulverhänge, so dass wir fast zu rasch wieder beim Auto angelangten.

Zum Tourenabschluss luden uns Markus und seine Frau Christa noch auf einen feinen Kaffee mit Röteli auf der Terrasse ihres Hauses ein. Ein perfekter Abschluss eines perfekten Tages. Vielen Dank, Markus, für die kompetente und sichere Führung. Das Frühaufstehen hat sich eindeutig gelohnt!