Freitag 6:17 ab Schaffhausen ging es los. Ein Teilnehmer kam ab Arth-Goldau dazu.
Kaum angekommen liebäugleten die einten bereist mit einem Kaffee. Da wir ja genug Zeit hatten konnte ich das knapp zulassen. 10:30 hiess es dann aber Abmarsch Richtung Einstieg Klettersteig. Da wir aus Gewichtsgründen die Klettersteigset zuhause gelassen haben, haben wir uns nun in zwei Seilschaften angeseilt und sind am kurzen Seil mit Express gesichert losgezogen. In der Mitte kreuzt man den Hüttenzustieg wo wir eine Pause machten und uns entschieden weiterhin auf dem Klettersteig weiterzugehen. Ca 15:30 sind wir bei der Hütten angekommen. Nach einem kühlen Getränk gings dann zum Zimmerbezug und Zeit zur freien Verfügung. Essen, schalfen in der Tierbärglihütte. Um 3:55 ging der Wecker los und wie geplant konnten wir kurz nach 5 loslaufen und erreichten den Einstieg zu Grat ca.1,5 Stunden später. Dieses Jahr wäre evtl die Route über den Frin auch noch möglich gewesen. Wir haben aber trotzdem den "neuen" Zustieg auf den Grat gewählt (die Mutter des Hüttenwartes hatte letzten Oktober (2023) Hacken gesetzt). Nach ca. 2 Stunden wunderbarer Gratkleterei waren wir bereits ca. 9:30 auf dem Gipfel und konnten bei schönstem Sonnschein und wunderbarer Aussicht unser Mittagessen geniessen. Nun ging es weiter wieder in einer Seilschaft vereint über das Sustenlimmi zur Chelenlücke. Da in einem Coulouir ein Seil drin war haben wir vermutet, dass dies der einfachere Weg sein. Vermutlich wäre es aber rechts davon einfacher gewesen. Auf der anderen Seite haben wir dann mit etwas Mühe den "Abseilstand" gefunden welchen mir der Hüttenwart empfohlen hatte. So oder so sind wir nach zwei kurzen Abseilstellen wieder sicher auf dem Firn gelandet. Nun ging es eigentlich nur noch gerade runter zur Voralphütte. Leider führt die Route beim übergang zum Fels/Geröll aber mitlerweile sehr steil über apreren Gletscher, weshalb wir und auch eine andere Seilschaft links davon auf einem Schneefeld runterkamen. Leider war dann aber kein direkter Weg mehr ersichtich zurück auf die Route. So mussten wir eine neue Route suchen und weiter links ausholen um dann erst weiter unten wieder auf die Route zu treffen. Deshalb sind wir dann erst nach total 11.5 Stunden auf den Beinen bei der Hütte angekommen. Nach einem kühlen Bad im Hüttensee waren die Strapazen aber schon fast vergessen.
Am anderen Tag ging es über blauweisse Wege zur Berseehütte. Zu Dritt sind wir dazwischen noch auf den Bergschjien aufgestiegen welcher eine herrliche Aussicht bietet.
Nun folgte das eigentlich Highlight mit dem herrlichen Bad im Bergsee. Kurz darauf machten wir uns auf den Weg ins Tal. Nach dem Besuch des wunderschönen Aussichtpunktes über dem Göscheneralpsee ging es runter zum Restaurant. Bei einem ausgiebigen Menu und kühlen Getränken machten wir das Debriefing und sassen rund eine Stunde später im Bus auf dem Heimweg.
Ich bedanke mich sehr bei den fitten und hilfbereiten Teilnehmer. Vorallem hat mich gefreut, dass wir einen frisch gebackenen Tourenleiter vom J&S als Seilführer dabei hatten. Herzliche Gratulation.
Allem in allem eine anstrengende aber sehr abwechslungsreiche Tour mit allen Schikanen. :-)
Berno