Bericht zur Tour
Autor
Marcel Gfeller
Erstellt am
24.07.2024 11:45
Letzte Änderung
26.07.2024 10:19
Tourenbericht

10 der 12 Teilnehmer und die Tourenleiterin trafen sich am Bahnhof Schaffhausen. Die Fahrt nach Zürich war angenehm und wir hatten genügend Platz. Leider blieb der Zug vor der Hardbrücke Zürich stehen. Zum Glück fanden wir eine andere Anschlusslösung, welche uns nach Schwanden führte. Die anderen Teilnehmer, trafen wir in Zürich. Anschliessend klappte alles bestens und das Alpentaxi holte uns schon in Schwanden anstatt in Linthal ab. Wir kamen sogar pünktlich im Tierfed an, wo uns Führer Urs Federer in Empfang nahm.
Wir bekamen orange Schutzwesten und ein Audiogerät, so verstanden wir Urs bei dem Lärm der Turbinen bestens. Nach einer ausführlichen Einführung bestiegen wir die Standseilbahn, welche uns auf 1700 m.ü. M brachte. Wir wurden 700 m in den Berg hinein geführt, vorbei an riesigen Maschinen- und Trafokavernen sowie durch die zugehörigen Verbindungsstollen. Anhand von Informationstafeln und einem hervorragenden Film, unter anderem vom Bau der Staumauer beim Muttsee, sah man die riesigen Dimensionen. Anschließend führte uns unserer Führer durch die verschiedenen Kavernen, wo wir eine Turbine in Betrieb sehen konnten. Wir erfuhren viel über die Geschichte den Bau der ganzen Anlage. Unser Guide erklärte uns anschaulich, wie ein Pumpspeicherwerk funktioniert, vom Antrieb und Strom Erzeugung bis zur Speicherung des Stroms. Das Pumpspeicherkraftwerk kann in Zeiten, wo Energie reichlich verfügbar ist, Wasser in den oberen Stausee pumpen und damit Energie speichern. Wenn die Nachfragespitzen hoch sind, können die Axpo den Strom wieder anbieten, indem sie das hochgepumpte Wasser turbinieren. Zum Schmunzeln brachte uns die Aussage, besonders bei großen Fußballturnieren, merken die Mitarbeiter der Axpo, wenn bei einem Match Pause ist. Da geht der Stromverbrauch augenblicklich hoch, weil viele den Kühlschrank öffnen, um ein Bier herauszuholen.
Anschließen ging es mit der Standseilbahn wieder ins Tal.

Im Hotel Tödi nahmen wir das Mittagessen ein und anschließend wanderten wir nach Linthal und nahmen dort den Zug nach Hause. Es war eine sehr eindrückliche Führung. Es macht einem sehr bewusst, wie viel dahintersteckt, um einfach das Licht anzumachen, den Kühlschrank zu öffnen, das Natel aufzuladen. Es erinnert uns wieder sparsam und sorgfältig mit der Energie umzugehen.