Steiler, aber mit tollem Ausblick belohnender Berg der Diethelm

Um 06.00h trafen wir uns in Schaffhausen und fuhren zu dritt mit dem Auto Richtung Einsiedeln. Die Wetterprognose für den Tag sagte warme Temperaturen voraus und so fand sich in unseren Rücksäcken wenig zu essen aber viel zu trinken. Am Ochsenboden angekommen, parkierten wir das Auto in der Nähe wo wir am Abend wieder runter kamen und nahmen den anfänglich leicht ansteigen aber immer steiler werdende Weg unter die Wanderschuhe. Auf der Alp unterhalb Obergross beim P1840 pausierten wir. Die Wettervorhersage versprach nicht zu viel. Schon jetzt lief uns der Schweiss in Bächen runter. Die Situation verbesserte sich nicht als wir auf der Höhe bei P1951 den tief blauen, kühlenden Sihlsee erblickten und ich kann mir gut vorstellen was in den Köpfen meiner beiden Begleiterinnen gedacht wurde. Der Einstig , eine ca. 180cm grosse Aluminiumleiter, konnten wir schon bald sehen und nach kurzer mit Ketten gesicherter Kletterei, standen wir auf dem 2098m hohen Gipfel des Diethelm. Die Sache mit dem kühlenden See wurde dadurch aber nicht einfacher, denn jetzt blickten wir auch noch auf den noch tiefer schimmernden Wägitalersee. Nach dem obligaten eintragen im Gipfelbuch und den Fotos machten wir uns an den Abstieg und schon bald standen wir unten auf dem Sattel und gingen Richtung Wägitalersee. Beim P1368 folgten wir den Wegweiser Richtung Fläschlipass. Wie ein Märchenwald kam uns der Wiistannenplang vor. Bäche durchströmten den mit Farnen überwucherte Waldboden. Leider waren die einst wunderschön angelegten Brücken und mit Holzstämmen ausgelegten Wege zum Teil in einem sehr schlechten Zustand und wir mussten uns den Weg durch den Sumpf suchen. Nach gut 51/2 Stündiger Wanderung kehrten wir an unseren Startpunkt zurück und wir liessen es uns natürlich nicht nehmen im kühlen Wasser des Sihlsee noch kurz einzutauchen